Die letzten 2 Runden

Der Wahlkampf neigt sich dem Ende zu. Am Dienstag und Mittwoch gab es die letzten beiden Talkrunden. Zunächst waren wir zu Gast bei den beiden christlichen Kirchen am Blarer Platz, im Haus der evangelischen Kirche. Das gängige Format wurde zwar durch drei Moderatoren, „Temporunden“ und Musik aufgelockert, konnte aber leider nicht ganz überzeugen. Die Fragen zum Verhältnis Staat (Stadt) und Kirche waren relativ dünn. Aus meiner Sicht blöd lief die Frage an mich, über was ich mich denn in der Kirche in letzter Zeit geärgert hätte. Nun gilt mein „Verein“, die katholische Kirche, durch den Missbrauchsskandal und die miserable Aufarbeitung derzeit völlig zurecht als Ärgernis für die Menschen inner- und außerhalb, da fand ich die Frage einfach zu platt. Dass ich sie trotzdem ausführlicher hätte behandeln sollen, ist wohl richtig. Die weitere Diskussion war nach meinem Geschmack zu weit gefächert, so dass wir ohne größeren Zusammenhang durch die Themen mäanderten. Der Sologeiger, dessen Eingangsklezmerstück sehr schön war, hatte leider auch nur ein Stück richtig vorbereitet. Bei der dritten Einlage aus aneinandergereihten Akkordbrechungen wurde es dann eher anstrengend. Aber sehen Sie selbst: https://www.youtube.com/watch?v=mokEAb_KmBE.

Am Mittwoch bildete die Diskussion beim DGB, zu dem das Bündnis Wohnen Esslingen-Göppingen eingeladen hatte, den Abschluss (https://www.youtube.com/watch?v=jwJ0AWpBALU). Wir haben die Diskussion aufgenommen und fortgeführt, wie wir sie schon 2 Mal geführt hatten. Einen weiteren interessanten Aspekt brachte die Gruppe AlWo (Alternatives Wohnen Esslingen) ein – anknüpfend an die genossenschaftlichen Ideen möchte dieser Verein Wohnungsbaugruppen bilden/unterstützen, die Wohnraum ohne Gewinnerzielungsabsicht schaffen wollen (https://alwo-es.de). Dass in den nächsten Jahren bei der Schaffung von bezahlbarem Wohnraum, dem Erhalt der Flächen in kommunaler Hand und der kreativen Weiterentwicklung von Nutzungsmöglichkeiten (Umwandlungen von Büro- in Wohneinheiten etc.) eine Menge Arbeit vor uns liegt, liegt auf der Hand.

Jetzt sind wir so gut wie durch, es gibt noch etwas Straßenwahlkampf – vor allem am Samstag noch einmal auf der Inneren Brücke und dann…. gehen Sie bitte wählen!

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